Billard : Neuland für die Nummer eins der Welt
St Wendel Die Bekanntgabe des Wechsels des Weltranglisten-Ersten Dick Jaspers zum Dreiband-Bundesligisten BC St. Wendel hat im Sommer einen Paukenschlag in der nationalen Billardszene ausgelöst. An diesem Wochenende wird der 56-jährige Queue-Künstler nun erstmals in zwei Heimspielen an den Tisch gehen.
Am Samstag, 14 Uhr, gegen den BC Xanten, am Sonntag, 11 Uhr, gegen den BC Bottrop-Weywiesen.
„Da nach der Saison die Liga auf acht Teams reduziert wird, steigen vier Mannschaften ab. Unser Ziel kann nur der Klassenverbleib sein“, sagt BC-Bundesliga-Manager Rainer Selgrath. Mit dem Niederländer Jeffrey Jorissen hat er kurz vor dem Saisonstart noch einen weiteren Neuzugang nach St. Wendel lotsen können. Kurios: Vor zwei Wochen war Jorissen bei einem Grand-Prix-Turnier in den Niederlanden im Endspiel noch Gegner seines neuen Mannschaftskollegen Jaspers – und unterlag mit 26:40.
Selgrath erklärt die kurzfristige Verpflichtung: „Wir mussten reagieren, weil Jeróme Barbeillon wegen der nationalen Rangliste viele Masters-Turniere in Frankreich spielen muss und wohl bei 50 Prozent der Bundesliga-Spiele ausfällt.“ Beim Heimauftakt gehen Jaspers, der Tscheche Radovan Hajek sowie Lutz Schwab (Zweibrücken) und Daniel Schwerdtfeger (St. Arnual) für den BC an den Tisch. Hajek, Schwab und Schwerdtfeger haben über eine lange Zeit kein Wettkampf-Billard betreiben können. „Deshalb wird es am Wochenende schwer. Damit wir punkten können, darf keiner patzen“, sagt Selgrath. Zweiter Saar-Vertreter in der Dreiband-Bundesliga ist der BC Elversberg. Zum Derby kommt es am 18. Dezember in St. Wendel.